deEVA. - Vater (Offizielles Musikvideo)
Der Glaube.
Über wenig Themen wird so wenig gesprochen, wie über das Glauben. Spiritualität an jeder Ecke, Ernährung, Liebe, Partnerschaft, Sexualität. Aber über den eigenen Glauben?
Dabei ist er so allgegenwärtig. Glauben, bzw nicht zu Glauben, dafür entscheiden sich meist erst mal unsere Eltern für uns, welchen Weg wir die ersten Jahre unseres Lebens gehen. Wir werden also in den Glauben hineingeboren. Ähnlich verhält es sich natürlich mit der gesamten Ausrichtung einer Familie. Welche politischen Ansichten bekommen wir vermittelt, welches ökologische- und ökonomische Verständnis. Ernährung, Politik, Sexualität. Alles prägt uns. Unweigerlich. Erst mit der Zeit wachsen wir selbst in ein Bewusstsein hinein, auch, was den Glauben betrifft. Ob uns der Glaube was gibt, oder nicht - oder ob uns vielleicht sogar ohne Glaube etwas fehlt.
Viele Menschen in meinem Umfeld entscheiden sich daher für eine christliche Erziehung und Kindheit ihrer Kinder, obwohl sie selbst schon lange aus der Kirche - aus der katholischen Kirche, wohlgemerkt - ausgetreten sind… Glaube scheint also schon etwas zu sein, was der Mensch als Halt empfindet, oder was viele ihren Kindern nicht „vorenthalten“ wollen.
Aber wieso hält ein Mensch daran fest, der vor der Kirche keine „Erlaubnis“ mehr bekommen würde, Teil der Gemeinschaft zu sein? deEVA. ist alleinerziehende zweifach Mama, geschieden und queer.
Alles, was der Katholizismus eigentlich ablehnt.
deEVA. kommt aus einem gläubigen Elternhaus. Zwei der Onkel Pfarrer, zwei der Tanten Ordensschwestern. Glaube war ihr also quasi in die Wiege gelegt und sie hält bis heute daran fest, denn er hat sie ihr ganzes Leben ermutigend, schützend und erfüllend begleitet. Nicht als große „Kirchgängerin“ - sondern im täglichen Gespräch mit „ihrem lieben Gott - m/w/d“ - und daher erzieht sie auch ihre Kinder nach dem katholischen Glauben. Gemäßigt. In einem normalen Maße - aber gläubig… kann man sich das heutzutage noch erlauben?
„ Vater, i mog mi ned schämen müssen, rk als mein Bekenntnis zu schreiben … „
Wie Gott uns schuf… die ARD- Dokumentation war ein erster Meilenstein, öffentlicher Kommunikation.
Schafft die katholische Kirche es noch, das Ruder rumzureißen?
Aufstehen, statt austreten - ruft uns die Organisation Maria 2.0 auf.
deEVA. macht genau das!
Das wird nicht allen gefallen, aber sicherlich Millionen Gläubigen aus der Seele sprechen. Wetten?
Der Song „Vater „ Ist ein Rat suchendes Gespräch zwischen deEVA. und „ihrem“ Vater.
Keine leichte Kost. Polarisierend. Mutig. Ehrlich.
Herzergreifende vertont und in jedem Falle sehr berührend. Eine Meinung zu haben, absolut erwünscht.
Amen!
Alle Infos zur Künstlerin:
deEVA.de
Musik, Text, Produktion & Video:
Eva Claus
evaclaus.de
Mix & Master:
Bogdan Ioan
bogdanioan.com
Label & Verlag:
Donnerwetter Musik
Donnerwetter-musik.de